Rasse: Norwegische Waldkatze

Herkunft/Geschichte
Wie der Name vermuten lässt, stammen die Norwegischen Waldkatzen aus Norwegen. Man nimmt an, dass Kurzhaarkatzen aus Mitteleuropa einwanderten und sich dann körperlich an das Klima Skandinaviens anpassten, welches kalt und rau ist. Es gibt viele verschiedene Sagas und Mythen über die Herkunft dieser Katzenrasse. 1912 erschien ein Kinderbuch in Skandinavien mit der Hauptrolle einer solchen Waldkatze und so wurde man nach und nach auf die hochbeinigen, dem Luchs ähnelnden Katzen aufmerksam. Obwohl man schon viel früher mit der Züchtung begann, wurde in den 70er Jahren die Katze erstmals offiziell als Rassekatze anerkannt. Da sich die norwegischen Katzen über längere Zeit entwickelt haben und nicht künstlich gezüchtet wurden, sind auch keine Zucht-Probleme wie Früh- oder Totgeburten, Geburtsstörungen etc. wie bei anderen Rassen bekannt.
Charakter
Diese Katzen gelten als mutig und eher furchtlos sowie nervenstark. Sie lieben es, draussen in der Natur zu klettern und jagen. Das Besondere dabei ist, dass sie von Bäumen kopfüber am Stamm herunterklettern und nicht springen wie andere Katzen. Ihr wasserabstossendes Fell dient als Schutz vor Kälte und Nässe und so geniessen sie den Freigang oder den Balkon bei jedem Wetter. Sie gelten als sozial und kommen auch oft mit anderen Rassen und weiteren Haustieren zurecht. Selten fühlen sie sich aufgrund ihres Wesens als einzige Katze im Haushalt wohl. Ebenso schliesst sich eine Waldkatze gerne einem Menschen besonders nahe an und hat ein enges Verhältnis zu „ihrem“ Besitzer.

Körperbau & Fell
Aufgrund ihrer Herkunft ist die Waldkatze mit viel Fell ausgestattet, welches besonders im Herbst/Winter an den Beinen, am Brustkragen und der Mähne stark sichtbar ist und sie so problemlos Minustemperaturen aushalten kann. Sobald der Frühling naht, wird die Unterwolle wieder abgestossen.

Der Körperbau ist kräftig und muskulös und die Hinterbeine etwas länger als die Vorderbeine, was ein geschmeidiges Gehen im Schnee möglich macht. Typisch sind die grossen Pfoten und die Haarbüschel zwischen den Zehen und in den Ohrmuscheln sowie einer Kopfform, ähnlich eines Dreiecks, wobei alle Seiten gleich lang sind. Ebenso ist der Schwanz der Waldkatzen buschig und dem Körper entsprechend lang. Die Tiere können zwischen 3-9kg schwer werden und gelten als elegante, muskulöse Erscheinungen, jedoch dauert es bedeutend länger, bis ein solches Tier ausgewachsen und seine volle Fellfarbe entwickelt ist (3-4 Jahre). Nur wenige Fellfarben werden in der Zucht nicht erlaubt, dafür ist jede Menge an Weiss zugelassen, ob an Brust, Pfoten oder anderswo.

Ansprüche an den Halter
Diese Katzen sind lebhaft und brauchen viel Gelegenheit sich auszutoben, zu spielen, zu jagen und klettern und lieben den Freigang. Während des Fellwechsels haaren die Tiere stark, ansonsten benötigen Sie aber keine vermehrte Fellpflege.

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