Ungeliebte Gäste: Flöhe

Flöhe sind wohl die unbeliebtesten Gäste, welche unsere Haustiere mit nach Hause bringen. Wie man diesen am besten vorbeugt oder sie bei Befall schnell wieder los wird, erklären wir Ihnen auf dieser Seite.

Flöhe sind zwischen 1mm-8mm grosse, flügellose, bräunliche Insekten. Am Kopf befindet sich ein Saugwerkzeug, welches dazu dient, durch die Haut des Wirtes zu stechen und Blut zu saugen. Sie gehören zu den temporären Ektoparasiten, da sie sich nur für eine gewisse Zeit auf dem Wirt befinden. Danach suchen sie sich ein neues Opfer und sind dabei gar nicht wählerisch ob Hund, Katze oder Mensch. Ein ausgewachsenes Flohweibchen legt täglich ca. 20 Eier, woraus sich innert weniger Tage beinlose Larven entwickeln, welche sich vom Kot der erwachsenen Tiere ernähren, sich verpuppen und zu einem erwachsenen Floh entwickeln. Dies alles in einem Zeitraum von 18 Tagen. Die Flöhe verursachen mit ihren Mundwerkzeugen kleine Einstiche in die Haut der Tiere und geben dabei zuerst ein Speichelsekret ab, welches die Blutgerinnung verhindert und die Nahrungsaufnahme verbessert. Die Katze wird immer unruhiger, kratzt sich vermehrt und teilweise so stark, dass kleine Hautwunden entstehen können. Ist die Katze stark mit Flöhen befallen, so sieht man diese teilweise im Fell oder auf den Schlafplätzen hüpfen. Hierbei handelt es sich aber bereits um erwachsene Flöhe, die Flohlarven und -eier sind nicht so gut sichtbar. Bei Verdacht auf Flohbefall sollten Sie Ihre Katze auf einer weissen Unterlage kämmen, dabei fallen schwarz-bräunliche Körnchen (Flohkot) und auch Floheier aus dem Fell. Bei Wasserkontakt werden diese Körnchen dann rötlich und es handelt sich definitiv um Flohkot, der aus unverdautem Blut besteht, welches den Darm des Flohes passiert hat. Am besten kontaktieren Sie Ihren Tierarzt und erkundigen sich, welche Mittel er zur Flohbekämpfung für den ganzen Tierhaushalt empfiehlt. Denn wenn man nichts gegen die Flöhe der Katze macht, so wechseln diese nach gewisser Zeit den Wirten und springen auf andere Tiere oder auf den Menschen über. Sollten Sie bei sich beissende kleine Einstiche in linienförmiger Anordnung feststellen (oftmals an Füssen und Beinen), so sollten Sie unbedingt Ihr Tier auf Flöhe untersuchen.

Hat man einen Flohbefall festgestellt, so ist es wichtig, dass alle Schlafplätze der Tiere gründlich abgesaugt werden um Floheier, -larven und -kot zu reduzieren (Staubsaugersack rasch entsorgen). Einfacher sind Katzenecken, die mit Tüchern oder Bezügen ausgestattet sind, da diese gleich gewaschen werden können. Bei starkem Flohbefall müssen zusätzliche Sprühprodukte verwendet werden z.B. für Stoffsofas, Bettwäsche, Matratzen etc. Erkundigen Sie sich auch hier direkt beim Tierarzt.

Das alles kann mit einer guten Parasitenvorbeugung verhindert werden. Da Flöhe überall in der Umgebung aufgelesen werden können, hat ein Flohbefall nichts mit der Sauberkeit eines Haushaltes zu tun. Die bekannten (günstigen) Flohhalsbänder sind extrem geruchsintensiv und sogar wir Menschen finden den Geruch abstossend – wie können wir dies dann unserem Tier direkt an den Hals unter die Nase binden? Meist nützen diese Bänder auch gegen eine stark befallene Umgebung nicht ausreichend. Viel besser und wirksamer (aber auch teurer) sind Spot-On Produkte z.B. Frontline®. Hierbei werden ein paar Tropfen zwischen die Schulterblätter (unerreichbar für die Katze zum Ablecken) direkt auf die Haut gegeben. Flöhe nehmen diesen Wirkstoff dann bereits beim Kontakt mit dem Tier auf und nicht erst beim Saugen mit Blut.

Gut gemeinte Ratschläge zur biologischen Flohbekämpfung wie Teebaumöl, Kokosöl etc. ist erstens eine Qual für das Tier und zweitens nicht abwehrstark (wie gerne hätten Sie den scharfen Teebaumölgeruch täglich in der Nase?). Die heutigen Produkte beim Tierarzt sind kaum mehr eine Belastung für die Umwelt und zudem rasch wirksam.

Unsauberkeit: Protest oder Hilferuf?

Eine unsaubere Katze ist für jeden Besitzer eine grosse Belastung. Nicht nur das ständige Saubermachen sondern auch der ätzende Geruch, der sich bald überall festgesetzt hat, ob auf Möbel, Teppichen oder Tapeten, stellt ein grosses Problem dar. Da fragen sich viele Besitzer, ob die Katze es bewusst macht, um den Besitzer zu strafen…

Gleich zu Beginn muss klar gesagt werden, dass Katzen die Eigenschaften wie Protest, Schadenfreude oder Rache nicht besitzen! Hier würden wir Katzen (allgemein Tieren) eine gleich hohe emotionale Intelligenz zugestehen wie uns Menschen. Tiere haben Emotionen und drücken diese unweigerlich aus: Angst, Freude, Liebe, Hass, Neugier etc. Die berechnende Art, jemandem etwas „heimzahlen zu wollen“ oder sich zu rächen, fehlt aber selbst Tieren höherer Ordnung. Wenn wir uns dies bewusst sind, so merken wir rasch, dass eine unsaubere Katze das Urinieren oder Kot Absetzen aus anderen Gründen verübt. Zudem wissen wir, dass Katzen sehr saubere Tiere sind und auch ihre Umgebung gerne sauber halten.
Wichtig ist zu wissen, dass Katzen in der Natur Kot und Urin absetzen um ihr Revier abzugrenzen und so den nachfolgenden Katzen Informationen zukommen lassen, ähnlich einer Visitenkarte beim Menschen. Deshalb entdeckt man oft auch Kot an erhobenen Stellen, welcher nicht vergraben wurde – gerade damit andere Tiere diesen entdecken. Eine Hauskatze jedoch lernt, ihr Geschäft in der Katzentoilette zu verrichten und als sehr sauberes Tier danach alles zu vergraben, schliesslich möchte sie ihr Heim nicht beschmutzen.

Organische oder psychische Ursache?
Es gibt auch Tiere, die jahrelang die Katzentoilette aufsuchen und plötzlich unsauber werden, was für den Halter manchmal schwierig nachzuvollziehen ist. Hier ist es ganz wichtig, dass organische Ursachen als erstes abgeklärt werden und somit ist der Gang zum Arzt unterlässlich! Eine Blasenentzündung, Harnsteine oder –griess können die Unsauberkeit auslösen. Hier ist rasches Handeln notwendig, um Ihrer Katze Schmerzen zu ersparen.
Kann der Tierarzt kein organisches Problem feststellen, sollte man im Umfeld des Tieres zu suchen beginnen. Ist für den Besitzer nicht sofort erkennbar, woran es liegt, sollte rasch Hilfe einer Fachperson beansprucht werden. Je schneller man die Katze und ihr Verhalten wieder umlenken kann, desto besser! Eine Katze die mehrere Wochen, Monate oder gar Jahre unsauber war, benötigt oft viel länger, bis sie auf Änderungen im Umfeld reagiert.
Hier sind einige Punkte, welche man als Katzenbesitzer allgemein beachten sollte um Problemen vorzubeugen:

Die Katzentoilette

  • muss stets sauber sein
  • sollte an einem ruhigen, geschützten Ort sein (nicht geeignet neben der lauten Waschmaschine, in der Nähe des Fressnapfes, im Gang, eingeengt zwischen Abfluss und Wand unter dem Spülbecken, an Orten die teilweise nicht zugänglich sind etc.)
  • sollte mit heissem Wasser und neutraler Seife gereinigt werden, auf stark riechende Reiniger ist zu verzichten
  • pro Katze sollte mindestens eine Toilette verfügbar sein, gerne eine mehr
  • die Einstreu sollte nicht an den Pfoten kleben oder hängen bleiben (hier ist auf die Vorliebe ihrer Katze zu achten ob feiner oder grobkörniger Sand bevorzugt wird)
  • die Einstreu mit Duftnote wird oft von Katzen nicht akzeptiert, ebenso Katzenstreu welche beworben wird, dass sie längere Zeit in der Katzenkiste bleiben kann, steht im Widerspruch zum Reinheitsgefühl der Katze

Mögliche Lösungsvorschläge bei Katzen, welche an bestimmten Orten
Kot oder Urin absetzen:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt und klären Sie organische Ursachen ab
  • jene Stelle gründlich reinigen, dabei keine Reinigungsmittel mit Ammoniak benützen, da eine chemische Ähnlichkeit zu Katzenurin besteht und das Beschmutzen fördern kann
  • Halten Sie die Katze wenn möglich von den bevorzugten Stellen fern (oftmals Badezimmerteppiche, dreckige Wäsche, Vorhänge, Teppiche, Bettdecken etc.)
  • Achten Sie noch mehr auf genügend Katzentoiletten und säubern Sie diese noch öfter
  • Versuchen Sie die Katzenkiste an einen anderen Ort zu stellen, falls der bisherige Platz die Ursache sein könnte
  • Kaufen Sie eine andere Art Einstreu und achten Sie darauf, ob Ihre Katze diese Toilette dann bevorzugter aufsucht
  • Bei mehreren Katzen ist es ganz wichtig, beobachten zu können, welche Katze unsauber ist

Was könnte Unsauberkeit oder Markierverhalten auslösen?

Die Gründe sind sehr vielfältig, da die Katze ein sehr komplexes Wesen ist. Hier einige Beispiele, welche als Auslöser dienen können:

  • Die Hektik vor einem Umzug, die Veränderung der ganzen Wohnung mit den Kisten sowie die Eingewöhnung im neuen Heim kann Stress verursachen und Unsauberkeit auslösen
  • Bitte versuchen Sie nie aus einer bisherigen Freigänger-Katze eine Hauskatze zu machen, weil Sie in eine Wohnung umziehen, wo die Katze nicht mehr ins Freie kann. Dies klappt in den seltensten Fällen und die Folge davon kann unsauberes Verhalten sein
  • Eine andere Katze kommt in den Haushalt oder mehrere Katzen leben im Haushalt, welche sich untereinander nicht oder nicht mehr verstehen
  • Vernachlässigung der Katze aufgrund Familienzuwachs oder eines neuen Haustieres wie z.B. einem Hund
  • Streit, Probleme oder Sorgen der Besitzer können von feinfühligen und sensiblen Tiere wahrgenommen werden und verunsichern diese wobei Stress ausgelöst wird
  • Bevorzugte Orte zum Urin absetzen wie z.B. Bettdecken oder Teppiche können irgendwann zur Gewohnheit werden, auch wenn die Ursache des Fehlverhaltens bereits behoben ist; hier ist eine Umlenkung zwingend

Unsauberkeit oder Markierverhalten?
Viele Besitzer sprechen von Unsauberkeit, obwohl es sich um Markierverhalten ihrer Katze handelt. Um zwischen dem markierenden und dem unsauberen Verhalten unterscheiden zu können, sollte man einer Katze dabei zusehen wie sie markiert/uriniert. Ob Männchen oder Weibchen, bei Unsauberkeit setzt sich die Katze wie gewöhnlich hin und pinkelt auf die bevorzugten Objekte wie Teppich, Wäsche, Duschvorlage, Bettdecken etc. Dabei gibt es Katzen, welche die Katzentoilette nicht mehr benützen und andere, welche abwechslungsweise die Katzenkiste und die bevorzugten Plätze aufsuchen.
Beim Markieren bleibt die Katze meist mit dem Hinterteil vor vertikalen Flächen stehen. Sie setzt dann kleine Mengen Urin ab, wobei ihr Schwanz steil nach oben zeigt und meist mit der Spitze noch zittert, danach findet kein Scharren statt. Was viele nicht wissen, auch kastrierte Tiere können markieren!
Meist ist man als Halter gefühlsmaÅNssig befangen und viele Verhaltensweisen können aus menschlicher Sicht nicht verstanden werden. Vielleicht hat man selbst schon vieles versucht und nach Lösungen gesucht und trotzdem hat es nichts genützt. Hier ist es ratsam, Hilfe aufzusuchen und das Problem von Grund auf anzugehen. Hierzu ist eine Analyse des Umfeldes nötig und eine Verhaltenstherapie Ihrer Katze kann helfen, das Problem zu lösen. Falls Sie von einer unsauberen Katze betroffen sind, so nehmen Sie mit mir Kontakt auf, ich helfe Ihnen gerne weiter.

Shiatsu – auch für Katzen!

„Meine Katze Minka hat eine Schilddrüsenüberfunktion und sie nimmt die Tabletten nicht. Können Sie ihr mit Tiershiatsu helfen?“ Diese Anfrage erreichte mich vor einiger Zeit. Es handelte sich um eine schon ältere Katzendame, die ihrer Besitzerin sehr ans Herz gewachsen war. Ich erklärte ihr, dass man mit Tiershiatsu die Lebensqualität verbessern und vielleicht auch den Krankheitsverlauf verlangsamen könne.

Frau B. wollte einen Versuch wagen. Minka war brandmager, strahlte aber immer noch eine grosse Lebensfreude aus. Sie war zutraulich, ich konnte sie auf dem Sofa gut behandeln. Wie die meisten Katzen brauchte sie zwischendurch eine Pause von der Behandlung, drehte eine Runde, manchmal führte ich die Behandlung auf dem Katzenbaum weiter. Sie genoss das Shiatsu, streckte sich wohlig, schmuste, manchmal schlief sie auch ein dabei. Und es ging Minka immer besser, sie ging wieder auf Mäusejagd und hatte Appetit. Frau B. war sehr glücklich über den Verlauf der Behandlung.

Was ist Tiershiatsu?
Shiatsu – auch für Katzen!
Tiershiatsu ist eine sanfte manuell-energetische Therapie, mit der die Selbstheilungskräfte angeregt werden. Die meisten Tiere lieben diese Art von therapeutischer Massage. Da hauptsächlich mit den Meridianen (Energie¬leitbahnen) gearbeitet wird, sind die Verbesserungen oft erstaunlich vielfältig und können sich auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene zeigen. Das ganze System kommt wieder in Harmonie, die Katze wirkt gesund und lebensfroh.

Gerade für Katzen, die bekanntlich über sieben Leben und beachtliche Selbstheilungskräfte verfügen, ist Tiershiatsu ideal. Falls nötig, kann eine Behandlung auch aus Distanz durchgeführt werden. Das ist speziell hilfreich bei scheuen und ängstlichen Katzen.
Wo und bei was kann Tiershiatsu helfen?
Tiershiatsu bringt das Immunsystem sanft ins Gleichgewicht, was die Basis für eine gesunde Katze ist. Es hilft bei akuten Gesundheitsproblemen (Magen-Darm-Probleme, Schnupfen, Husten, Blasen-Nierenproblemen), es unterstützt die Regeneration nach Operationen und nach Medikamentengaben. Chronische Prozesse (wie Arthrose, Rheuma, Allergien) können gelindert werden.

Vor allem ältere Samtpfoten haben durch das Shiatsu wieder mehr Lebensfreude, sind beweglicher und vitaler. Der Sprung aufs Fenstersims ist plötzlich wieder möglich, manche bringen auch stolz wieder Vögel und andere Beutetiere heim. Tiershiatsu kann sehr gut unterstützend zu einer tierärztlichen Behandlung eingesetzt werden, ersetzt jedoch nicht den Tierarzt.

Seelische Wunden und Stress
Shiatsu hilft, seelische Probleme und Traumata zu verarbeiten, macht ausgeglichen und lässt ein Tier stressige Situationen besser bewältigen. Katzen aus ausländischen Tierheimen bringen manchmal schwierige Erlebnisse mit, die das Zusammenleben im neuen Zuhause belasten. Hier kann mit Shiatsu der Verarbeitungsprozess unterstützt werden, womit sich dann auch das Verhalten der Katze normalisiert.

Lärmempfindliche Tiere (Silvester, 1. August, Gewitter) bekommen durch die Shiatsu-Massage ein stärkeres Nervenkostüm. Auffällige Verhaltensweisen und Unarten können gemildert werden, ein harmonisches Zusammenleben wird gefördert.

Die Vorteile von Shiatsu

  • Sanfte, wohltuende, manuell-energetische Massagetechnik
  • nicht invasiv, keine Nadeln, keine Medikamente
  • die Selbstheilung wird angeregt, das Immunsystem unterstützt
  • wirksam bei körperlichen und seelischen Beschwerden
  • die Behandlung erfolgt bei Ihnen zuhause

Je nach Stärke der Beschwerden sind mehrere Behandlungen notwendig, zu Beginn im Abstand von einer Woche, meistens entscheidet man nach vier bis fünf Terminen, ob und in welchen Abständen die Therapie weitergeführt werden soll. Bei älteren Samtpfoten ist es wohltuend und hilfreich, wenn sie in Abständen von vier bis sechs Wochen ihre Massage bekommen. Falls gewünscht, können einfache Techniken auch der Katzenbesitzerin resp. dem Katzenbesitzer weitergegeben werden.

Verena Schläfli, August 2013 www.akari-tiershiatsu.ch

Virusinfektionen bei Katzen: Katzenschnupfen

Krankheitsbild:
Katzenschnupfen hört sich zwar harmlos an, ist jedoch eine bedeutend schlimmere Erkrankung als ein Schnupfen beim Menschen. Es geht dabei um eine Erkrankung des Nasen- und Rachenraums und oftmals auch der Bindehäute und Augen. Oftmals sind junge Katzen bis zur 12. Woche betroffen, es kann aber auch Katzen jeglichen Alters betreffen. Anfangs beginnt die Katze häufig zu niesen, wenig später tränen die Augen und wässriger Ausfluss beginnt aus der Nase zu laufen. Die Erkrankung kann zwischen 10-12 Tage dauern und verstärkt sich oftmals in weiteren Symptomen wie gelblicher oder eitriger Nasenausfluss, verklebten Augen, Entzündung der Nebenhöhlen oder Nase sowie bis zur Rachen- oder Lungenentzündung.
Das Virus:
Katzenschnupfen kann durch zwei Viren verursacht werden, durch einen Herpesvirus und das Calicivirus. Das Herpesvirus neigt eher zu Nasen- und Augenausfluss und das Calicivirus eher zu Veränderungen auf der Zunge und am Zahnfleisch sowie Rachen. Es ist jedoch alleine von den Symptomen nicht genau zu erkennen, um welche Form es sich handelt. Die Ansteckung erfolgt meist über den Kontakt mit infizierten Katzen, die durch Niesen oder Ausfluss die Viren weitergeben.

Virusinfektionen bei Katzen: Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

Krankheitsbild:
Die FIP wird durch das Feline Coronavirus (FCoV) verursacht und ist bis heute eine Krankheit die nach Ausbruch zum Tod führt. Meist sind jüngere Tiere davon betroffen, welche plötzlich Appetitsverlust, verminderte Aktivität zeigen und teils auch Ablagerungen im Auge zu sehen sind. Eine bis drei Wochen später kann es zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle kommen, die dem Tierhalter rasch auffällt. Meist werden die kranken Tiere erst dann dem Tierarzt vorgestellt. Wird dann eine FIP diagnostiziert, so bleibt nur noch das Einschläfern da es keine Heilung für diese Krankheit gibt.
Das Virus:
Katzen können über Wochen und Monate Träger des FCoV Virus sein, ohne jegliche Beschwerden. In Zuchten können ganze Bestände infiziert sein. Erst wenn sich aus harmlosen FCoV eine Veränderung (Mutation) bildet, kann ein FIP verursachendes Virus entstehen. Dieses mutierte Virus wird daher als FIP-Virus bezeichnet. FCoV können von Katzen auf andere übertragen werden, entweder durch die Mutter, Tiere aus der Katzengruppe oder durch Ansteckung an Kotkistchen, Schlafkörben etc. Das Virus kann sich dann in der Lunge oder im Darm festsetzen und keinerlei Krankheitssymptome hervorrufen – die Ausscheidung über den Kot ist jedoch gegeben.

Wann genau FCoV Viren zum FIP-Virus mutieren, kann nicht vorausgesagt werden. Es ist jedoch bekannt, dass Stress eine Ursache dafür sein kann. Nach Ausbruch der Krankheit unterscheidet man zwischen zwei Formen: der trockenen und der feuchten. Bei der nassen Form von FIP sammelt sich eine grosse Menge Flüssigkeit im Bauchraum an und die Katze scheint rapide zuzunehmen (ein Alarmzeichen!). Bei der trockenen Form werden nur minimale Flüssigkeitsansammlungen gebildet, welche teils als Knötchen erkennt werden können. Bei beiden Formen kann ein schwankendes, teil hohes Fieber entstehen, welches trotz Antibiotika nicht sinken will. Zur Müdigkeit, Apathie, Fressverweigerung kommt rasch ein starker Gewichtsverlust.
Therapie:
Es ist extrem schwierig für einen Tierarzt die exakte Diagnose FIP zu stellen. Denn die so genannten Coronavirus-Test können nur bestätigen, dass eine grössere Menge an Antikörpern gegen dieses Virus vorhanden ist, es kann sich also auch um die harmlose Infizierung des Coronavirus handeln, welcher noch nicht zu einer FIP mutiert ist. Bei der feuchten Form der FIP, ist es eindeutiger. Ist die Diagnose einmal gestellt, so kommt jede Hilfe zu spät. Das Tier muss eingeschläfert werden, da es keinerlei Heilungsmöglichkeit gibt.
Vorbeugung:
Die Impfung zu dieser Krankheit ist sehr umstritten. Da FIP durch Mutation in der Katze entsteht, erklärt sich auch, dass es keinen Impfstoff gegen FIP gibt. Der erhältliche Impfstoff wirkt gegen FCoV. Er wird in die Nase verabreicht, und zwar deshalb, weil der Impfvirusstamm sich, da er temperaturabhängig ist, nur lokal in der Nasenschleimhaut vermehren kann und hier eine örtlich schützende Antikörperproduktion hervorruft. Der Impfstoff schützt also nicht gegen FIP, sondern nur, bis zu einem gewissen Maße, vor dem erneuten Eindringen des FCoV, der „Vorstufe“ bzw. der Voraussetzung für FIP. Zumal die Impfung nur Tiere schützen kann, welche noch nie mit FCoV Viren in Kontakt getreten sind, was aber schwierig ist, da man davon ausgeht, dass 50% aller Katzen einmal Kontakt mit den Viren haben. Am besten bespricht man die Notwendigkeit der Impfung mit dem Tierarzt, da es eine persönliche Ansichtssache des Besitzers ist, sein Tier dagegen impfen zu lassen.

Falls Sie ein Tier an FIP verloren haben, so empfiehlt es sich sicherlich 4-8 Wochen zu warten bevor Sie ein neues Tier aufnehmen. Die Schlafplätze, Futternäpfe etc. sollten zudem gut gereinigt und Böden, Katzentoiletten etc. desinfiziert werden. Ansonsten können die Viren gleich auf das nächste Tier über gehen. Zuchtkatzen, welche vermehrt Junge geboren haben, welche später an FIP gestorben sind, sollte man von der Zucht ausschliessen. Gerade Züchter, Tierheime und Katzenpensionen müssen stets darauf achten, dass die Katzentoiletten gesäubert werden, da durch den Kot die FCoV rasch weitergegeben werden können. Ebenso sollten die Futternäpfe und Schlafplätze immer sauber sein. Die Katzengruppen sollten möglichst klein gehalten werden, sodass das Risiko einer Ansteckung an mehrere Tiere etwas reduziert werden kann.

Abhilfe bei Übergewicht

Nach Schätzungen von Tierärzten und Experten haben rund 30% bis 50% unserer samtigen Hausgenossen etwas zu viel Fett angesetzt. Als Besitzer merkt man das aber meist zuletzt, schliesslich sieht man die Katze jeden Tag und nimmt die Veränderung erst wahr, wenn Besuch erwähnt, dass die Katze «etwas rund» oder «wohlgenährt» sei.
Wann ist eine Katze zu dick? Es gibt kein pauschales Idealgewicht für Katzen, dies variiert sehr stark nach der Rasse, so kann ein Siamesen-Weibchen um die 2,5 – 3kg, eine Perserdame 4kg-5kg und eine Main- Coon zwischen 5kg-6kg schwer sein (Kater noch schwerer). Beim Streicheln merkt man allerdings unnötige Pölsterchen am besten. Rippen und Rückenwirbel sollten man bei einer Katze mit Normal- oder Idealgewicht nicht sehen, aber unter einer dünnen, leicht verschiebbaren Fettschicht ertasten können. Sind diese beim Streicheln der Katze jedoch nicht spürbar oder fühlen Sie eher dicke und starre Pölsterchen, so hat die Katze zu viel Fett angesammelt.
Nur selten sind organische Ursachen wie Unterfunktion der Schilddrüse, Tumor-Erkrankung etc. schuld für eine rasche Zunahme. Diese würde so rasch erfolgen, dass man es nicht übersehen könnte und wäre ein Alarmzeichen, dass der Gang zum Tierarzt sofort nötig wäre. Viel mehr liegt es jedoch an UÅNberfütterung, falscher Ernährung und /oder zu wenig Bewegung, was Katzen dick werden lässt.
Ist Übergewicht schädlich? Ja, Übergewicht belastet das Herzkreislaufsystem und die Atmungsorgane, die Gefahr von Diabetes, Leber- und Nierenleiden, Erkrankungen der Verdauungsorgane etc. nimmt zu und verursacht meist Probleme mit den Gelenken. Abgesehen davon ist eine schlanke Katze beweglicher und somit meist aktiver und hat eine höhere Lebenserwartung.
Setzen Sie Ihre Katze jedoch niemals radikal auf eine Diät, sie soll die Pfunde langsam verlieren – so, wie sie diese auch angesetzt hat.

  • Als erstes besprechen Sie das Thema in der ganzen Familie, alle sollen sich an die neuen Regeln halten, was der Katze das Abnehmen leichter machen soll.
  • Vereinbaren Sie feste Fütterungszeiten (gerade bei Nassfutter) und bestimmen Sie jemanden, der für diese Fütterung zuständig ist. Ebenso sollte man beim Trockenfutter festlegen, wer den Napf auffüllt, wenn dieser leer ist. So hat man die Kontrolle, wie viel Futter über den Tag gefressen worden ist.
  • Es ist auch nicht nötig, der Katze ständig Futter anzubieten. Das Näpfchen darf ruhig mal ein paar Stunden leer sein, solange sie ihre fixen Fütterungszeiten erhält.
  • Versuchen Sie mal zusammenzurechnen, wie viel Futter Ihre Katze denn täglich erhält inkl. Leckereien etc. Verlässt sie das Näpfchen meist schon, wenn es noch Nassfutter drin hat? Dann sind die Portionen zu gross!
  • Räumen Sie nach der Fütterung den Napf weg, auch wenn es noch Überreste drin hat, die Katze soll sich an die festen Zeiten gewöhnen. Zudem werden abgestandene Überreste oft nicht mehr gefressen.
  • Versuchen Sie, die Portionen stetig kleiner zu machen, als sie es bisher gegeben haben. Ein Beutel à 100g Nassfutter kann man gut in drei Portionen teilen und sauber verschlossen den Tag über aufbewahren, statt alles auf einmal ins Näpfchen zu füllen und dann Reste weggeworfen werden müssen.
  • Geben Sie Ihrer Katze keine Snacks vom Tisch, also keine Wurst, Käse, Rahm etc. denn dies ist viel zu fetthaltig für Ihr Tier. Wenn Sie Ihr beim Spiel ein Leckerchen anbieten wollen, dann nur für Katzen hergestellte Leckerbissen. Diese sollten dann aber bei den täglichen Fütterungsmengen abgezogen werden.
  • Viel effizienter ist das Purzeln der Pfunde wenn Sie Ihre Katze zur Bewegung animieren, vor allem wenn Sie eine Hauskatze besitzen. Nehmen Sie sich die Zeit und spielen Sie mit der Katze. Anfangs vielleicht nur 5 Minuten am Stück, dann immer etwas länger, sodass sie nie die Freude am Spiel verliert weil sie aufgrund ihres Gewichtes nicht lange springen und spielen mag.
  • Erfinden Sie Spiele, wo die Katze den Jagdtrieb mit der Bewegung kombinieren kann (z.B. eine Spielmaus an eine Schnur binden und durch die Wohnung ziehen). Oder kaufen Sie einen Spielball, der speziell dafür geeignet ist, das Trockenfutter einzufüllen und die Katze sich das Futter Stück für Stück erarbeiten muss.
  • Achten Sie zukünftig auf die Fütterungsempfehlung ihrer Katzenfutter-Sorte und überfüttern Sie die Katze damit nicht. Meist reicht weniger Futter als angegeben wird.
  • Sollte Ihre Katze aus Gewohnheit immer wieder betteln, Ihnen um die Beine streichen und jammern, so aktivieren Sie sie jeweils dann zum Spiel oder zum Schmusen. Wenn sie sich danach zufrieden ins Körbchen legt, so wissen Sie, dass das Betteln viel mehr Langeweile als wirklicher Hunger war.

Flüssigkeitsbedarf bei Katzen

Es gibt Katzen, welche Wasser aus Pfützen, Giesskannen, der Toilettenschüssel oder direkt ab dem Wasserhahn trinken, jedoch nicht aus dem für sie bereitgestellten Wassernapf. Somit muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass Ihre Katze nichts trinkt, wenn das Wassergeschirr stets voll bleibt.

Trinkverhalten
Es ist eine Tatsache, dass unsere Hauskatzen weniger trinken als ihre ehemaligen Halbwüstenbewohner. Diese decken nämlich ihren Flüssigkeitsbedarf fast ausschliesslich über Körpersäfte der Beutetiere, die sie rasch auflecken müssen, bevor sie im Sand versinken. Nun fehlt das unseren Hauskatzen sowie auch den Freigängern. Diese jagen zwar ab und zu, lassen sich jedoch gerne vom Menschen mit leckerem Futter verwöhnen, statt sich jeden Tag die Mahlzeiten selber besorgen zu müssen. Diese Quelle der Flüssigkeitsaufnahme muss somit anderweitig gedeckt werden.
Wichtig ist, dass täglich frisches Wasser für Ihre Katze zur Verfügung steht. Dies sollte aber nicht neben dem regulären Napf oder Trockenfutter stehen, denn neben dem fein riechenden Futter stellt Wasser keine grosse Attraktivität dar. Stellen Sie das Wasser an einen Ort, wo die Katze öfters vorbei geht z.B. zwischen Schlafplatz und Futterstelle. Das wird beim Vorbeigehen sicherlich gerne genommen. Benützen Sie ein Glasgefäss für das Trinkwasser der Katze, denn Plastiknäpfe, Chromstahl oder andere Materialien haben oftmals einen Eigengeschmack. Falls Ihre Katze Wasser aus Giesskannen, Zimmerbrunnen oder vom laufenden Wasserhahn bevorzugt, so lassen Sie ihr diese Vorliebe und achten Sie, dass das Wasser regelmässig gewechselt wird.
Wieso Trinken so wichtig ist:
Frisst ihre Katze Nassfutter, so bekommt sie eine gewisse Menge an Flüssigkeit über das Futter. Frisst sie jedoch nur Trockenes, so ist es wichtig, dass Ihre Katze zusätzlich trinkt (Nassfutter enthält bis zu 80% Flüssigkeit, Trockenfutter hingegen nur ca. 8%). Denn es ist zwingend nötig, dass die Nieren regelmässig durchgespült werden um Harnwegserkrankungen vorzubeugen. Katzen sind fähig, ihren Urin sehr stark zu konzentrieren wenn sie zu wenig Flüssigkeit aufnehmen. Im Harn können sich dann Kristalle bilden, welche zu Blasenentzündungen oder sogar Verstopfungen der Harnröhre führen können. Dies ist äusserst schmerzhaft und kann sogar lebensbedrohlich sein.
Was getrunken werden soll
Auch wenn Sie es gut meinen mit der Katze und ihr Milchwasser anstelle von Leitungswasser geben wollen, so beachten Sie bitte, dass herkömmliche Milch Laktose enthält. Einer ausgewachsenen Katzen, welche seit der Säugezeit nie mehr Milch getrunken hat, fehlt das Enzym Laktase und ihr Körper ist nicht mehr in der Lage den Milchzucker (Laktose) aufzuspalten (Laktose- Intoleranz). Manche reagieren darauf mit Durchfall und gerade bei Freigängern könnte es sein, dass Sie das als Besitzer nicht mal unbedingt bemerken! Man kann jedoch nicht pauschal sagen, dass alle Katzen Milch nicht vertragen. Gerade Bauernhofkatzen, welche täglich frische Kuhmilch bekommen, haben sich von Jungtiere daran gewöhnt und zeigen keinerlei Reaktion auf die Milch.
Eine Alternative für heisse Tage wäre laktosefreie Milch oder ab und zu ein wenig Rahm mit Wasser vermischt (Rahm enthält bedeutend weniger Laktose als Milch). Noch besser ist es, ein wenig Wasser in den Napf zu geben, bevor Sie das Nassfutter einfüllen – dies vermischt sich dann sofort mit der Sauce oder dem Gelée und wird meist sehr geliebt.
Die Verwendung von gekaufter Katzenmilch oder mittlerweile sogar „Katzentrinkwasser“ in der Flasche ist nicht nötig. Hier geht es in der Vermarktung eher um den Besitzer als um die Katze selber, es ist aber natürlich Ihnen überlassen, ob Sie dies Ihrer Katze anbieten wollen.

Bachblüten: wie und wann sie helfen können

Was sind Bachblüten?
Der englische Arzt Dr. med. Edward Bach (1886 – 1936) war überzeugt, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Seelenverfassung und dem Entstehen von Krankheiten besteht. Er ging davon aus, dass jeder körperlichen Krankheit eine seelische Gleichgewichtsstörung vorausgeht, welche durch verschiedene Erlebnisse entstehen kann und unsere Persönlichkeit prägt.

Edward Bach entdeckte und entwickelte ein natürliches und einfach anwendbares Verfahren zur Förderung der seelischen Gesundheit und damit zur Vorbeugung von körperlichen Erkrankungen. Nach seinem Medizinstudium und anschliessender Arbeit in mehreren Londoner Krankenhäusern wandte er sich der ganzheitlichen Betrachtungsweise von Krankheiten zu. Durch Beobachtung seiner Patienten kam Edward Bach zum Schluss, dass bestimmte Menschentypen auf verschiedene Krankheiten und Behandlungen ähnlich reagierten.

Er fand die Blüten, welche durch ihre Schwingung auf diverse Gemütszustände wirken, erst nach jahrelanger Forschungsarbeit. Bis er seine 38 Blütenessenzen und die Notfall-Mischung Rescue zusammenstellen konnte, lagen Jahre des Lernens und Wirkens und der praktischen Erfahrung als Mediziner hinter ihm.
Heute sind Bachblüten für viele Menschen gar nicht mehr wegzudenken, ob bei Prüfungen, Stress im Umfeld, Veränderungen im Leben, Problemsituationen etc. werden diese gerne genommen und die Wirkung spricht für sich.
Bachblüten für Ihre Katze?
Bachblüten können für alle Tiere eingesetzt werden und zeigen wunderbare Erfolge ob bei Hunden, Pferden, Kleintieren… Jedoch haben Katzen, als sehr feinfühlige Wesen, oft mehr Mühe mit Veränderungen als andere Tiere und reagieren unterschiedlich auf die neue Situation. Ein Umzug oder ein Verlust der Bezugsperson kann eine Katze aus dem Gleichgewicht bringen. Ebenso können aber auch „versteckte“ Dinge eine Katze die innere Balance verlieren lassen: Stress, Frust und Ärger die Besitzer belasten, Disharmonie in der Familie oder negative Gefühle, welche man das Tier unbewusst spüren lässt.

Die Folgen davon sind vielfältig, aktive Katzen wirken plötzlich apathisch, lustlos und abwesend. Bisher problemlose Katzen zeigen plötzlich aufdringliches und forderndes Verhalten (teils auch nachts) wie miauen, kratzen an der Türe, jammern, betteln etc. Ausgeglichene Katzen zeigen sporradisch aggressive Attacken oder einen rasch wechselnden Gemütszustand wie z.B. zuerst spielerische Annäherung und dann plötzlich aggressives Verhalten. Vielmals kommt ein Tier auch in ein Ungleichgewicht, weil sich sein gewohntes Umfeld innert Kürze verändert z.B. Trennung der Bezugspersonen, Umzug, Neuzugang von Haustieren etc.
Da sich das Tier nicht in Worten ausdrücken kann, entwickelt es teils Verhaltensstörungen wie z.B. Haare ausreissen, Unsauberkeit oder Futterverweigerung. Hier können Bachblüten als ideale Helfer in der Verhaltenstherapie dienen um das Tier zurück in seine innere Balance zu bringen.
Eine Bachblütenberatung kann helfen:

  • bei sehr sensiblen, ängstlichen oder scheuen Katzen
  • bei misstrauischen, skeptischen Tieren
  • bei Tieren mit Ängsten vor lauten Geräuschen, der Transportbox, vor dem Autofahren der Türglocke etc.
  • bei Trächtigkeit, Geburt und Abgabe der Jungtiere (bei Züchtern sehr beliebt)
  • beim Einzug ins neue Zuhause z.B. wenn die Katze aus dem Tierheim abgeholt wird
  • während dem Urlaub, wenn die Katze tagsüber länger alleine ist als sie sonst gewohnt ist
  • wenn die Katze während Ihrem Urlaub die Zeit in einer Tierpension verbringt
  • bei Unruhe in einer Katzengruppe
  • bei Nachwuchs in der Familie oder ein neues Tier einzieht (z.B. Hund oder Zweitkatze)
  • bei Operationen oder Verletzungen (z.B. wenn der Freigänger einige Zeit eingesperrt werden muss)
  • als Unterstützung nach chronischer oder langwieriger Krankheit
  • als Unterstützung bei einer Verhaltenstherapie (z.B. Markierverhalten, Unsauberkeit etc.)

Tiere reagieren im Allgemeinen sehr gut auf die Verabreichung von Bachblüten, da sie im Gegensatz zu den Menschen nicht versuchen, ihre Wirkung mit dem „Verstand“ zu erklären und zu hinterfragen. Sie spüren einfach, dass sie ihnen gut tun und nehmen sie vorurteilsfrei an. Eine Bachblüten-Therapie ersetzt jedoch keine tierärztliche Untersuchung oder Behandlung!
Doldiger Milchstern: Die Blüte ist bekannt als „Seelentröster“ und wird bei Schockerlebnissen zur besseren Verarbeitung verabreicht z.B. nach einem Unfall oder einer schweren Operation

Die Ernährung und die Gesundheit Ihrer Katzen.

Besonderes Augenmerk sollten Sie auf das Futter legen. Im Supermarkt erhalten Sie alle handelsüblichen Marken. Diese sind jedoch in den meisten Fällen nicht zu empfehlen. Denn sie enthalten nur einen geringen Fleischanteil und werden mit Getreide und Zucker gemischt. Manche Anbieter tarnen den Zucker sogar als Karamell. Dauerhaft kann das zu Zahnproblemen sowie weiteren Erkrankungen führen. Achten Sie daher unbedingt auf einen hohen Fleischanteil sowie den Verzicht der Zusatzstoffe. Ebenso sollten lebenswichtige Vitamine sowie Taurin enthalten sein. Letzteres ist unerlässlich für Augen, Gehirn und das allgemeine Wohlbefinden. Denn es greift noch immer das Sprichwort: ist die Katze gesund, freut sich der Mensch. Ein hochwertiges Nassfutter werden Sie in jedem guten Zoofachgeschäft erhalten. Zwar ist die gesunde Ernährung eine gute Voraussetzung für ein langes Katzenleben, aber dennoch kein absoluter Garant.

Suchen Sie sich für den Ernstfall beizeiten einen guten Tierarzt. Empfehlenswert ist es, dass Sie entweder eine Kleintierklinik in Ihrer Nähe auswählen oder aber zumindest einen Tierarzt, der mit einer Klinik zusammenarbeitet. Grundsätzlich werden die Haustiere immer am Wochenende oder an Feiertagen krank und dann muss die ärztliche Versorgung gewährleistet sein. Wenn Sie bereits Freunde oder Bekannte haben, die ebenfalls Katzen besitzen, dann holen Sie sich dort Rat, welcher Tierarzt empfehlenswert ist. Vor allem muss der Tierarzt bereit sein, Sie im Ernstfall mit Ihrem geliebten Stubentiger weiter zu verweisen.

Ein immer mehr aufkommendes Thema ist die Homöopathie bei Katzen. Sie ersetzt keineswegs den Besuch beim Tierarzt, wenn es um eine akute Erkrankung geht, kann aber zweifelsohne die Heilung positiv unterstützen. Chronische Erkrankungen haben somit die Chance, gelindert oder sogar geheilt zu werden. Dazu wird die Tierhomöopathin ein ausführliches Krankenbild abfragen, um das richtige Mittel in der entsprechenden Potenz herauszufinden. Allgemein spart eine Behandlung sogar dauerhaft Kosten ein, wenn kleinere Erkrankungen mittels der Tierhomöopathie behandelt werden. Dies gilt gleichermassen, wenn die Mieze in die Jahre kommt.

Eine gesunde, glückliche Katze hat heutzutage eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren, vielfach liegt die Lebenserwartung sogar höher. Werden Sie sich dessen bewusst, dass Sie hier die Verantwortung für ein langes Katzenleben übernehmen. Sie wird es Ihnen mit Liebe und Vertrauen danken.

Katze mit Auslauf?

Besitzen Sie einen Garten, der etwas ruhig gelegen ist, dann können Sie den kleinen Fellnasen nach einer Eingewöhnungszeit von mindestens zwei Wochen den Zugang nach draussen ermöglichen. Dazu sollten sie jedoch geimpft und gechipt sein. Die Impfung besteht hierbei nicht nur aus Katzenschnupfen und Katzenseuche, sondern darüber hinaus auch aus Tollwut und Leukose. Gerade bei letzteren handelt es sich um gefährliche Infektionskrankheiten, die das Leben der Stubentiger kosten können. Die Chippflicht ist in der Schweiz zwar noch nicht geltend, könnte aber zukünftig auch eingeführt werden. Dies macht zweifelsohne Sinn, denn geht die geliebte Mieze verloren, ist es aufgrund der Nummer wesentlich einfacher, sie wiederzufinden. Dazu bietet bereits der Tierarzt, der das Chippen durchführt, den Service an, sie bei einer europaweiten Registrierungsstelle anzumelden. Sie sollten Ihren neuen Mitbewohnern aber nur dann den Weg nach draussen erlauben, wenn Sie nicht an einer viel befahrenen Hauptstrasse wohnen, bei der die Unfallgefahr besonders hoch ist. Ist dies der Fall oder haben Sie nur einen Balkon, dann gibt es eine andere gute Möglichkeit: Mit speziellen Netzen können Sie den Garten oder Balkon katzensicher machen. Dies bedeutet, dass Sie einen gewissen, an das Gebäude befindlichen Teil abgrenzen. Spezielle Katzennetze mit dem erforderlichen Befestigungsmaterial erhalten Sie in jedem Zoo-Geschäft. Besonders hübsch sieht es aus, wenn sie das Netz mit katzenfreundlichen Pflanzen bewuchern lassen. Somit erhalten Sie noch eine zusätzliche, grüne Oase. Haben Sie Ihre Räumlichkeiten gemietet, dann fragen Sie vorab den Vermieter, denn nicht überall ist es erlaubt, dass Löcher für die Befestigung in die Wand gebohrt werden.