Virusinfektionen bei Katzen: Katzenschnupfen

Krankheitsbild:
Katzenschnupfen hört sich zwar harmlos an, ist jedoch eine bedeutend schlimmere Erkrankung als ein Schnupfen beim Menschen. Es geht dabei um eine Erkrankung des Nasen- und Rachenraums und oftmals auch der Bindehäute und Augen. Oftmals sind junge Katzen bis zur 12. Woche betroffen, es kann aber auch Katzen jeglichen Alters betreffen. Anfangs beginnt die Katze häufig zu niesen, wenig später tränen die Augen und wässriger Ausfluss beginnt aus der Nase zu laufen. Die Erkrankung kann zwischen 10-12 Tage dauern und verstärkt sich oftmals in weiteren Symptomen wie gelblicher oder eitriger Nasenausfluss, verklebten Augen, Entzündung der Nebenhöhlen oder Nase sowie bis zur Rachen- oder Lungenentzündung.
Das Virus:
Katzenschnupfen kann durch zwei Viren verursacht werden, durch einen Herpesvirus und das Calicivirus. Das Herpesvirus neigt eher zu Nasen- und Augenausfluss und das Calicivirus eher zu Veränderungen auf der Zunge und am Zahnfleisch sowie Rachen. Es ist jedoch alleine von den Symptomen nicht genau zu erkennen, um welche Form es sich handelt. Die Ansteckung erfolgt meist über den Kontakt mit infizierten Katzen, die durch Niesen oder Ausfluss die Viren weitergeben.

Virusinfektionen bei Katzen: Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

Krankheitsbild:
Die FIP wird durch das Feline Coronavirus (FCoV) verursacht und ist bis heute eine Krankheit die nach Ausbruch zum Tod führt. Meist sind jüngere Tiere davon betroffen, welche plötzlich Appetitsverlust, verminderte Aktivität zeigen und teils auch Ablagerungen im Auge zu sehen sind. Eine bis drei Wochen später kann es zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Bauchhöhle kommen, die dem Tierhalter rasch auffällt. Meist werden die kranken Tiere erst dann dem Tierarzt vorgestellt. Wird dann eine FIP diagnostiziert, so bleibt nur noch das Einschläfern da es keine Heilung für diese Krankheit gibt.
Das Virus:
Katzen können über Wochen und Monate Träger des FCoV Virus sein, ohne jegliche Beschwerden. In Zuchten können ganze Bestände infiziert sein. Erst wenn sich aus harmlosen FCoV eine Veränderung (Mutation) bildet, kann ein FIP verursachendes Virus entstehen. Dieses mutierte Virus wird daher als FIP-Virus bezeichnet. FCoV können von Katzen auf andere übertragen werden, entweder durch die Mutter, Tiere aus der Katzengruppe oder durch Ansteckung an Kotkistchen, Schlafkörben etc. Das Virus kann sich dann in der Lunge oder im Darm festsetzen und keinerlei Krankheitssymptome hervorrufen – die Ausscheidung über den Kot ist jedoch gegeben.

Wann genau FCoV Viren zum FIP-Virus mutieren, kann nicht vorausgesagt werden. Es ist jedoch bekannt, dass Stress eine Ursache dafür sein kann. Nach Ausbruch der Krankheit unterscheidet man zwischen zwei Formen: der trockenen und der feuchten. Bei der nassen Form von FIP sammelt sich eine grosse Menge Flüssigkeit im Bauchraum an und die Katze scheint rapide zuzunehmen (ein Alarmzeichen!). Bei der trockenen Form werden nur minimale Flüssigkeitsansammlungen gebildet, welche teils als Knötchen erkennt werden können. Bei beiden Formen kann ein schwankendes, teil hohes Fieber entstehen, welches trotz Antibiotika nicht sinken will. Zur Müdigkeit, Apathie, Fressverweigerung kommt rasch ein starker Gewichtsverlust.
Therapie:
Es ist extrem schwierig für einen Tierarzt die exakte Diagnose FIP zu stellen. Denn die so genannten Coronavirus-Test können nur bestätigen, dass eine grössere Menge an Antikörpern gegen dieses Virus vorhanden ist, es kann sich also auch um die harmlose Infizierung des Coronavirus handeln, welcher noch nicht zu einer FIP mutiert ist. Bei der feuchten Form der FIP, ist es eindeutiger. Ist die Diagnose einmal gestellt, so kommt jede Hilfe zu spät. Das Tier muss eingeschläfert werden, da es keinerlei Heilungsmöglichkeit gibt.
Vorbeugung:
Die Impfung zu dieser Krankheit ist sehr umstritten. Da FIP durch Mutation in der Katze entsteht, erklärt sich auch, dass es keinen Impfstoff gegen FIP gibt. Der erhältliche Impfstoff wirkt gegen FCoV. Er wird in die Nase verabreicht, und zwar deshalb, weil der Impfvirusstamm sich, da er temperaturabhängig ist, nur lokal in der Nasenschleimhaut vermehren kann und hier eine örtlich schützende Antikörperproduktion hervorruft. Der Impfstoff schützt also nicht gegen FIP, sondern nur, bis zu einem gewissen Maße, vor dem erneuten Eindringen des FCoV, der „Vorstufe“ bzw. der Voraussetzung für FIP. Zumal die Impfung nur Tiere schützen kann, welche noch nie mit FCoV Viren in Kontakt getreten sind, was aber schwierig ist, da man davon ausgeht, dass 50% aller Katzen einmal Kontakt mit den Viren haben. Am besten bespricht man die Notwendigkeit der Impfung mit dem Tierarzt, da es eine persönliche Ansichtssache des Besitzers ist, sein Tier dagegen impfen zu lassen.

Falls Sie ein Tier an FIP verloren haben, so empfiehlt es sich sicherlich 4-8 Wochen zu warten bevor Sie ein neues Tier aufnehmen. Die Schlafplätze, Futternäpfe etc. sollten zudem gut gereinigt und Böden, Katzentoiletten etc. desinfiziert werden. Ansonsten können die Viren gleich auf das nächste Tier über gehen. Zuchtkatzen, welche vermehrt Junge geboren haben, welche später an FIP gestorben sind, sollte man von der Zucht ausschliessen. Gerade Züchter, Tierheime und Katzenpensionen müssen stets darauf achten, dass die Katzentoiletten gesäubert werden, da durch den Kot die FCoV rasch weitergegeben werden können. Ebenso sollten die Futternäpfe und Schlafplätze immer sauber sein. Die Katzengruppen sollten möglichst klein gehalten werden, sodass das Risiko einer Ansteckung an mehrere Tiere etwas reduziert werden kann.

Abhilfe bei Übergewicht

Nach Schätzungen von Tierärzten und Experten haben rund 30% bis 50% unserer samtigen Hausgenossen etwas zu viel Fett angesetzt. Als Besitzer merkt man das aber meist zuletzt, schliesslich sieht man die Katze jeden Tag und nimmt die Veränderung erst wahr, wenn Besuch erwähnt, dass die Katze «etwas rund» oder «wohlgenährt» sei.
Wann ist eine Katze zu dick? Es gibt kein pauschales Idealgewicht für Katzen, dies variiert sehr stark nach der Rasse, so kann ein Siamesen-Weibchen um die 2,5 – 3kg, eine Perserdame 4kg-5kg und eine Main- Coon zwischen 5kg-6kg schwer sein (Kater noch schwerer). Beim Streicheln merkt man allerdings unnötige Pölsterchen am besten. Rippen und Rückenwirbel sollten man bei einer Katze mit Normal- oder Idealgewicht nicht sehen, aber unter einer dünnen, leicht verschiebbaren Fettschicht ertasten können. Sind diese beim Streicheln der Katze jedoch nicht spürbar oder fühlen Sie eher dicke und starre Pölsterchen, so hat die Katze zu viel Fett angesammelt.
Nur selten sind organische Ursachen wie Unterfunktion der Schilddrüse, Tumor-Erkrankung etc. schuld für eine rasche Zunahme. Diese würde so rasch erfolgen, dass man es nicht übersehen könnte und wäre ein Alarmzeichen, dass der Gang zum Tierarzt sofort nötig wäre. Viel mehr liegt es jedoch an UÅNberfütterung, falscher Ernährung und /oder zu wenig Bewegung, was Katzen dick werden lässt.
Ist Übergewicht schädlich? Ja, Übergewicht belastet das Herzkreislaufsystem und die Atmungsorgane, die Gefahr von Diabetes, Leber- und Nierenleiden, Erkrankungen der Verdauungsorgane etc. nimmt zu und verursacht meist Probleme mit den Gelenken. Abgesehen davon ist eine schlanke Katze beweglicher und somit meist aktiver und hat eine höhere Lebenserwartung.
Setzen Sie Ihre Katze jedoch niemals radikal auf eine Diät, sie soll die Pfunde langsam verlieren – so, wie sie diese auch angesetzt hat.

  • Als erstes besprechen Sie das Thema in der ganzen Familie, alle sollen sich an die neuen Regeln halten, was der Katze das Abnehmen leichter machen soll.
  • Vereinbaren Sie feste Fütterungszeiten (gerade bei Nassfutter) und bestimmen Sie jemanden, der für diese Fütterung zuständig ist. Ebenso sollte man beim Trockenfutter festlegen, wer den Napf auffüllt, wenn dieser leer ist. So hat man die Kontrolle, wie viel Futter über den Tag gefressen worden ist.
  • Es ist auch nicht nötig, der Katze ständig Futter anzubieten. Das Näpfchen darf ruhig mal ein paar Stunden leer sein, solange sie ihre fixen Fütterungszeiten erhält.
  • Versuchen Sie mal zusammenzurechnen, wie viel Futter Ihre Katze denn täglich erhält inkl. Leckereien etc. Verlässt sie das Näpfchen meist schon, wenn es noch Nassfutter drin hat? Dann sind die Portionen zu gross!
  • Räumen Sie nach der Fütterung den Napf weg, auch wenn es noch Überreste drin hat, die Katze soll sich an die festen Zeiten gewöhnen. Zudem werden abgestandene Überreste oft nicht mehr gefressen.
  • Versuchen Sie, die Portionen stetig kleiner zu machen, als sie es bisher gegeben haben. Ein Beutel à 100g Nassfutter kann man gut in drei Portionen teilen und sauber verschlossen den Tag über aufbewahren, statt alles auf einmal ins Näpfchen zu füllen und dann Reste weggeworfen werden müssen.
  • Geben Sie Ihrer Katze keine Snacks vom Tisch, also keine Wurst, Käse, Rahm etc. denn dies ist viel zu fetthaltig für Ihr Tier. Wenn Sie Ihr beim Spiel ein Leckerchen anbieten wollen, dann nur für Katzen hergestellte Leckerbissen. Diese sollten dann aber bei den täglichen Fütterungsmengen abgezogen werden.
  • Viel effizienter ist das Purzeln der Pfunde wenn Sie Ihre Katze zur Bewegung animieren, vor allem wenn Sie eine Hauskatze besitzen. Nehmen Sie sich die Zeit und spielen Sie mit der Katze. Anfangs vielleicht nur 5 Minuten am Stück, dann immer etwas länger, sodass sie nie die Freude am Spiel verliert weil sie aufgrund ihres Gewichtes nicht lange springen und spielen mag.
  • Erfinden Sie Spiele, wo die Katze den Jagdtrieb mit der Bewegung kombinieren kann (z.B. eine Spielmaus an eine Schnur binden und durch die Wohnung ziehen). Oder kaufen Sie einen Spielball, der speziell dafür geeignet ist, das Trockenfutter einzufüllen und die Katze sich das Futter Stück für Stück erarbeiten muss.
  • Achten Sie zukünftig auf die Fütterungsempfehlung ihrer Katzenfutter-Sorte und überfüttern Sie die Katze damit nicht. Meist reicht weniger Futter als angegeben wird.
  • Sollte Ihre Katze aus Gewohnheit immer wieder betteln, Ihnen um die Beine streichen und jammern, so aktivieren Sie sie jeweils dann zum Spiel oder zum Schmusen. Wenn sie sich danach zufrieden ins Körbchen legt, so wissen Sie, dass das Betteln viel mehr Langeweile als wirklicher Hunger war.

Flüssigkeitsbedarf bei Katzen

Es gibt Katzen, welche Wasser aus Pfützen, Giesskannen, der Toilettenschüssel oder direkt ab dem Wasserhahn trinken, jedoch nicht aus dem für sie bereitgestellten Wassernapf. Somit muss es nicht zwangsläufig bedeuten, dass Ihre Katze nichts trinkt, wenn das Wassergeschirr stets voll bleibt.

Trinkverhalten
Es ist eine Tatsache, dass unsere Hauskatzen weniger trinken als ihre ehemaligen Halbwüstenbewohner. Diese decken nämlich ihren Flüssigkeitsbedarf fast ausschliesslich über Körpersäfte der Beutetiere, die sie rasch auflecken müssen, bevor sie im Sand versinken. Nun fehlt das unseren Hauskatzen sowie auch den Freigängern. Diese jagen zwar ab und zu, lassen sich jedoch gerne vom Menschen mit leckerem Futter verwöhnen, statt sich jeden Tag die Mahlzeiten selber besorgen zu müssen. Diese Quelle der Flüssigkeitsaufnahme muss somit anderweitig gedeckt werden.
Wichtig ist, dass täglich frisches Wasser für Ihre Katze zur Verfügung steht. Dies sollte aber nicht neben dem regulären Napf oder Trockenfutter stehen, denn neben dem fein riechenden Futter stellt Wasser keine grosse Attraktivität dar. Stellen Sie das Wasser an einen Ort, wo die Katze öfters vorbei geht z.B. zwischen Schlafplatz und Futterstelle. Das wird beim Vorbeigehen sicherlich gerne genommen. Benützen Sie ein Glasgefäss für das Trinkwasser der Katze, denn Plastiknäpfe, Chromstahl oder andere Materialien haben oftmals einen Eigengeschmack. Falls Ihre Katze Wasser aus Giesskannen, Zimmerbrunnen oder vom laufenden Wasserhahn bevorzugt, so lassen Sie ihr diese Vorliebe und achten Sie, dass das Wasser regelmässig gewechselt wird.
Wieso Trinken so wichtig ist:
Frisst ihre Katze Nassfutter, so bekommt sie eine gewisse Menge an Flüssigkeit über das Futter. Frisst sie jedoch nur Trockenes, so ist es wichtig, dass Ihre Katze zusätzlich trinkt (Nassfutter enthält bis zu 80% Flüssigkeit, Trockenfutter hingegen nur ca. 8%). Denn es ist zwingend nötig, dass die Nieren regelmässig durchgespült werden um Harnwegserkrankungen vorzubeugen. Katzen sind fähig, ihren Urin sehr stark zu konzentrieren wenn sie zu wenig Flüssigkeit aufnehmen. Im Harn können sich dann Kristalle bilden, welche zu Blasenentzündungen oder sogar Verstopfungen der Harnröhre führen können. Dies ist äusserst schmerzhaft und kann sogar lebensbedrohlich sein.
Was getrunken werden soll
Auch wenn Sie es gut meinen mit der Katze und ihr Milchwasser anstelle von Leitungswasser geben wollen, so beachten Sie bitte, dass herkömmliche Milch Laktose enthält. Einer ausgewachsenen Katzen, welche seit der Säugezeit nie mehr Milch getrunken hat, fehlt das Enzym Laktase und ihr Körper ist nicht mehr in der Lage den Milchzucker (Laktose) aufzuspalten (Laktose- Intoleranz). Manche reagieren darauf mit Durchfall und gerade bei Freigängern könnte es sein, dass Sie das als Besitzer nicht mal unbedingt bemerken! Man kann jedoch nicht pauschal sagen, dass alle Katzen Milch nicht vertragen. Gerade Bauernhofkatzen, welche täglich frische Kuhmilch bekommen, haben sich von Jungtiere daran gewöhnt und zeigen keinerlei Reaktion auf die Milch.
Eine Alternative für heisse Tage wäre laktosefreie Milch oder ab und zu ein wenig Rahm mit Wasser vermischt (Rahm enthält bedeutend weniger Laktose als Milch). Noch besser ist es, ein wenig Wasser in den Napf zu geben, bevor Sie das Nassfutter einfüllen – dies vermischt sich dann sofort mit der Sauce oder dem Gelée und wird meist sehr geliebt.
Die Verwendung von gekaufter Katzenmilch oder mittlerweile sogar „Katzentrinkwasser“ in der Flasche ist nicht nötig. Hier geht es in der Vermarktung eher um den Besitzer als um die Katze selber, es ist aber natürlich Ihnen überlassen, ob Sie dies Ihrer Katze anbieten wollen.

Bachblüten: wie und wann sie helfen können

Was sind Bachblüten?
Der englische Arzt Dr. med. Edward Bach (1886 – 1936) war überzeugt, dass ein enger Zusammenhang zwischen der Seelenverfassung und dem Entstehen von Krankheiten besteht. Er ging davon aus, dass jeder körperlichen Krankheit eine seelische Gleichgewichtsstörung vorausgeht, welche durch verschiedene Erlebnisse entstehen kann und unsere Persönlichkeit prägt.

Edward Bach entdeckte und entwickelte ein natürliches und einfach anwendbares Verfahren zur Förderung der seelischen Gesundheit und damit zur Vorbeugung von körperlichen Erkrankungen. Nach seinem Medizinstudium und anschliessender Arbeit in mehreren Londoner Krankenhäusern wandte er sich der ganzheitlichen Betrachtungsweise von Krankheiten zu. Durch Beobachtung seiner Patienten kam Edward Bach zum Schluss, dass bestimmte Menschentypen auf verschiedene Krankheiten und Behandlungen ähnlich reagierten.

Er fand die Blüten, welche durch ihre Schwingung auf diverse Gemütszustände wirken, erst nach jahrelanger Forschungsarbeit. Bis er seine 38 Blütenessenzen und die Notfall-Mischung Rescue zusammenstellen konnte, lagen Jahre des Lernens und Wirkens und der praktischen Erfahrung als Mediziner hinter ihm.
Heute sind Bachblüten für viele Menschen gar nicht mehr wegzudenken, ob bei Prüfungen, Stress im Umfeld, Veränderungen im Leben, Problemsituationen etc. werden diese gerne genommen und die Wirkung spricht für sich.
Bachblüten für Ihre Katze?
Bachblüten können für alle Tiere eingesetzt werden und zeigen wunderbare Erfolge ob bei Hunden, Pferden, Kleintieren… Jedoch haben Katzen, als sehr feinfühlige Wesen, oft mehr Mühe mit Veränderungen als andere Tiere und reagieren unterschiedlich auf die neue Situation. Ein Umzug oder ein Verlust der Bezugsperson kann eine Katze aus dem Gleichgewicht bringen. Ebenso können aber auch „versteckte“ Dinge eine Katze die innere Balance verlieren lassen: Stress, Frust und Ärger die Besitzer belasten, Disharmonie in der Familie oder negative Gefühle, welche man das Tier unbewusst spüren lässt.

Die Folgen davon sind vielfältig, aktive Katzen wirken plötzlich apathisch, lustlos und abwesend. Bisher problemlose Katzen zeigen plötzlich aufdringliches und forderndes Verhalten (teils auch nachts) wie miauen, kratzen an der Türe, jammern, betteln etc. Ausgeglichene Katzen zeigen sporradisch aggressive Attacken oder einen rasch wechselnden Gemütszustand wie z.B. zuerst spielerische Annäherung und dann plötzlich aggressives Verhalten. Vielmals kommt ein Tier auch in ein Ungleichgewicht, weil sich sein gewohntes Umfeld innert Kürze verändert z.B. Trennung der Bezugspersonen, Umzug, Neuzugang von Haustieren etc.
Da sich das Tier nicht in Worten ausdrücken kann, entwickelt es teils Verhaltensstörungen wie z.B. Haare ausreissen, Unsauberkeit oder Futterverweigerung. Hier können Bachblüten als ideale Helfer in der Verhaltenstherapie dienen um das Tier zurück in seine innere Balance zu bringen.
Eine Bachblütenberatung kann helfen:

  • bei sehr sensiblen, ängstlichen oder scheuen Katzen
  • bei misstrauischen, skeptischen Tieren
  • bei Tieren mit Ängsten vor lauten Geräuschen, der Transportbox, vor dem Autofahren der Türglocke etc.
  • bei Trächtigkeit, Geburt und Abgabe der Jungtiere (bei Züchtern sehr beliebt)
  • beim Einzug ins neue Zuhause z.B. wenn die Katze aus dem Tierheim abgeholt wird
  • während dem Urlaub, wenn die Katze tagsüber länger alleine ist als sie sonst gewohnt ist
  • wenn die Katze während Ihrem Urlaub die Zeit in einer Tierpension verbringt
  • bei Unruhe in einer Katzengruppe
  • bei Nachwuchs in der Familie oder ein neues Tier einzieht (z.B. Hund oder Zweitkatze)
  • bei Operationen oder Verletzungen (z.B. wenn der Freigänger einige Zeit eingesperrt werden muss)
  • als Unterstützung nach chronischer oder langwieriger Krankheit
  • als Unterstützung bei einer Verhaltenstherapie (z.B. Markierverhalten, Unsauberkeit etc.)

Tiere reagieren im Allgemeinen sehr gut auf die Verabreichung von Bachblüten, da sie im Gegensatz zu den Menschen nicht versuchen, ihre Wirkung mit dem „Verstand“ zu erklären und zu hinterfragen. Sie spüren einfach, dass sie ihnen gut tun und nehmen sie vorurteilsfrei an. Eine Bachblüten-Therapie ersetzt jedoch keine tierärztliche Untersuchung oder Behandlung!
Doldiger Milchstern: Die Blüte ist bekannt als „Seelentröster“ und wird bei Schockerlebnissen zur besseren Verarbeitung verabreicht z.B. nach einem Unfall oder einer schweren Operation

Die Ernährung und die Gesundheit Ihrer Katzen.

Besonderes Augenmerk sollten Sie auf das Futter legen. Im Supermarkt erhalten Sie alle handelsüblichen Marken. Diese sind jedoch in den meisten Fällen nicht zu empfehlen. Denn sie enthalten nur einen geringen Fleischanteil und werden mit Getreide und Zucker gemischt. Manche Anbieter tarnen den Zucker sogar als Karamell. Dauerhaft kann das zu Zahnproblemen sowie weiteren Erkrankungen führen. Achten Sie daher unbedingt auf einen hohen Fleischanteil sowie den Verzicht der Zusatzstoffe. Ebenso sollten lebenswichtige Vitamine sowie Taurin enthalten sein. Letzteres ist unerlässlich für Augen, Gehirn und das allgemeine Wohlbefinden. Denn es greift noch immer das Sprichwort: ist die Katze gesund, freut sich der Mensch. Ein hochwertiges Nassfutter werden Sie in jedem guten Zoofachgeschäft erhalten. Zwar ist die gesunde Ernährung eine gute Voraussetzung für ein langes Katzenleben, aber dennoch kein absoluter Garant.

Suchen Sie sich für den Ernstfall beizeiten einen guten Tierarzt. Empfehlenswert ist es, dass Sie entweder eine Kleintierklinik in Ihrer Nähe auswählen oder aber zumindest einen Tierarzt, der mit einer Klinik zusammenarbeitet. Grundsätzlich werden die Haustiere immer am Wochenende oder an Feiertagen krank und dann muss die ärztliche Versorgung gewährleistet sein. Wenn Sie bereits Freunde oder Bekannte haben, die ebenfalls Katzen besitzen, dann holen Sie sich dort Rat, welcher Tierarzt empfehlenswert ist. Vor allem muss der Tierarzt bereit sein, Sie im Ernstfall mit Ihrem geliebten Stubentiger weiter zu verweisen.

Ein immer mehr aufkommendes Thema ist die Homöopathie bei Katzen. Sie ersetzt keineswegs den Besuch beim Tierarzt, wenn es um eine akute Erkrankung geht, kann aber zweifelsohne die Heilung positiv unterstützen. Chronische Erkrankungen haben somit die Chance, gelindert oder sogar geheilt zu werden. Dazu wird die Tierhomöopathin ein ausführliches Krankenbild abfragen, um das richtige Mittel in der entsprechenden Potenz herauszufinden. Allgemein spart eine Behandlung sogar dauerhaft Kosten ein, wenn kleinere Erkrankungen mittels der Tierhomöopathie behandelt werden. Dies gilt gleichermassen, wenn die Mieze in die Jahre kommt.

Eine gesunde, glückliche Katze hat heutzutage eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren, vielfach liegt die Lebenserwartung sogar höher. Werden Sie sich dessen bewusst, dass Sie hier die Verantwortung für ein langes Katzenleben übernehmen. Sie wird es Ihnen mit Liebe und Vertrauen danken.

Katze mit Auslauf?

Besitzen Sie einen Garten, der etwas ruhig gelegen ist, dann können Sie den kleinen Fellnasen nach einer Eingewöhnungszeit von mindestens zwei Wochen den Zugang nach draussen ermöglichen. Dazu sollten sie jedoch geimpft und gechipt sein. Die Impfung besteht hierbei nicht nur aus Katzenschnupfen und Katzenseuche, sondern darüber hinaus auch aus Tollwut und Leukose. Gerade bei letzteren handelt es sich um gefährliche Infektionskrankheiten, die das Leben der Stubentiger kosten können. Die Chippflicht ist in der Schweiz zwar noch nicht geltend, könnte aber zukünftig auch eingeführt werden. Dies macht zweifelsohne Sinn, denn geht die geliebte Mieze verloren, ist es aufgrund der Nummer wesentlich einfacher, sie wiederzufinden. Dazu bietet bereits der Tierarzt, der das Chippen durchführt, den Service an, sie bei einer europaweiten Registrierungsstelle anzumelden. Sie sollten Ihren neuen Mitbewohnern aber nur dann den Weg nach draussen erlauben, wenn Sie nicht an einer viel befahrenen Hauptstrasse wohnen, bei der die Unfallgefahr besonders hoch ist. Ist dies der Fall oder haben Sie nur einen Balkon, dann gibt es eine andere gute Möglichkeit: Mit speziellen Netzen können Sie den Garten oder Balkon katzensicher machen. Dies bedeutet, dass Sie einen gewissen, an das Gebäude befindlichen Teil abgrenzen. Spezielle Katzennetze mit dem erforderlichen Befestigungsmaterial erhalten Sie in jedem Zoo-Geschäft. Besonders hübsch sieht es aus, wenn sie das Netz mit katzenfreundlichen Pflanzen bewuchern lassen. Somit erhalten Sie noch eine zusätzliche, grüne Oase. Haben Sie Ihre Räumlichkeiten gemietet, dann fragen Sie vorab den Vermieter, denn nicht überall ist es erlaubt, dass Löcher für die Befestigung in die Wand gebohrt werden.

Eine oder zwei Katzen?

Nun ist es soweit, Sie sind sich sicher, woher Ihr neuer Mitbewohner kommen soll. Jetzt kommt eine weitere wichtige Frage. Grundsätzlich steht die Tendenz für ein Katzenpärchen. Dies kann ein Geschwisterpärchen sein oder zwei Stubentiger, die sich sehr gut miteinander verstehen, aber nicht aus einem Wurf sind. Der Grund für ein Pärchen ist einfach. Obwohl Katzen Individualisten und Einzeltiere sind und es lieben, alleine zu sein, entscheiden sie darüber gerne selber. Besonders bei berufstätigen Besitzern langweilt sich die Katze, wenn sie alleine gehalten wird. Denn Katzen spielen sehr gerne und lieben eine gewisse Form der Abwechslung. Bekommen sie die nicht, dann kann die Folge dauerhaft psychischer Natur werden und mit so unliebsamen Erscheinungen wie beispielsweise Unsauberkeit einhergehen. Halten Sie sich jedoch mindestens zwei Fellnasen, können diese beiden miteinander nach Herzenslust spielen, herumtollen, aber auch genauso ihre Ruhezeiten mit Kuscheln verbringen. So vergeht der Tag, bis der Dosenöffner nach Hause kommt, doch gleich viel angenehmer.

Katzen aus privater Hand.

Meistens häufen sich in den Monaten Juni/Juli in den Zeitungen die Anzeigen von Privatpersonen, die kleine Kätzchen abzugeben haben. Noch immer lassen viele Katzenbesitzer ihre Fellnasen aus den verschiedensten Gründen nicht kastrieren. Dadurch haben Sie jedoch eine gute Alternative, sich ein oder zwei kleine Stubentiger zulegen zu können. Die Verfahrensweise ist hier von Besitzer zu Besitzer ganz unterschiedlich. Manch einer lässt seinem Nachwuchs die nötigen ärztlichen Untersuchungen und Impfungen zukommen, andere wiederum geben die kleinen Fellknäuel so ab. Einige Katzenbesitzer verlangen eine geringe Pauschale bei der Abgabe. Dies soll verhindern, dass die kleinen Wesen in die Hände von Tierfängern und dann im Versuchslabor landen. Denn nach wie vor ist in den Köpfen von so manchen Menschen festgesetzt: was nichts kostet, taugt auch nichts. So mancher Katzenbesitzer muss sich von seinem geliebten Mitbewohner trennen, weil ein Umzug oder eine Trennung ansteht. Die Gründe sind vielfältig. Dann ist es ihm besonders wichtig, dass sein Kätzchen in liebevolle Hände abgegeben wird. Auch hier werden Sie Anzeigen in der Zeitung finden können.

Die Wahl der Rassenkatze.

Vielfach entscheiden sich die zukünftigen Katzenbesitzer für eine Rassekatze. Vor der Anschaffung ist zu überlegen, welche Rasse Ihnen am meisten zusagt. Die Vielfalt ist hier unermesslich gross, wobei nicht jede Rasse zu unterstützen ist. Die sogenannte Nacktkatze beispielsweise neigt dazu, im Winter schnell zu frieren und im Sommer sehr zu schwitzen, da ihnen das schützende Fell fehlt. Das Problem bei Rassekatzen im allgemeinen ist vielfach, dass diese stark überzüchtet sind. Suchen Sie sich also am besten eine Rasse aus, die trotz allem noch robust ist und Ihren eigenen Bedürfnissen am nächsten kommt. Eine Rassekatze kann man im Tierheim finden, jedoch in jedem Fall bei einem Züchter. Achten Sie hierbei darauf, dass es sich um einen verantwortungsvollen Züchter handelt, der nicht nur auf das Geld verdienen aus ist. Denn es gibt natürlich gewisse Vorschriften, zu denen gehört, dass die Muttertiere keine Gebärmaschinen sein sollten. Ebenso dürfen die Jungtiere der Mutter nicht zu früh weggenommen werden. Hier ist ein Alter von mindestens 12 Wochen angedacht, denn solange säugt die Mutterkatze ihre Jungen. Erst danach sind die Kleinen entwöhnt. Schauen Sie sich unbedingt vorab den Zuchtbetrieb an. Ein guter Züchter wird Ihnen dies keineswegs verwehren. Sie sollten dann auch die Mutter mit den Jungtieren zusammen zu Gesicht bekommen. Den besten Eindruck können Sie gewinnen, wenn Sie alle Zuchttiere mit der Kinderstube in ihrer gewohnten Umgebung erleben. Sollte der Züchter nicht damit einverstanden sein, lassen Sie von diesem bitte unbedingt die Finger. In der Regel ist es so, dass nach einer bestimmten Anzahl an Würfen die Mutter aus der Zucht genommen wird. Eventuell können Sie dann sogar eine erwachsene Katze zu einem günstigen Preis bekommen.