Katzenallergie

Katzen sind in der Schweiz die beliebtesten Haustiere. In jedem vierten Haushalt lebt hier eine Katze.
Hustenreiz, Kratzen im Hals, Niesreiz, eine verstopfte Nase oder im Extremfall sogar Atemnot; hinter all diesen Symptomen kann sich eine Katzenallergie verbergen. Insbesondere die Luftwege werden bei einer Allergie gegen Katzenhaare stark gereizt. Über die Atemluft werden die Allergene aufgenommen und setzen sich an den Schleimhäuten des Atemtrakts ab. Zudem klagen die Betroffenen über tränende und juckende Augen. Auch die Haut kann von der Katzenallergie betroffen sein und Rötungen oder juckende Pusteln aufweisen. Im Verlauf der Allergie kann es auch zu Konzentrations- oder Schlafstörungen kommen. Unbehandelt verschlimmern sich die Symptome im Laufe der Zeit. Doch was tun bei Verdacht auf eine Allergie gegen Katzen und wie lässt sich diese Allergie überhaupt diagnostizieren?

Erster Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Allergie gegen Katzen ist der Allergologe. Aber auch der Hausarzt kann zunächst weiterhelfen. In der Regel wird zur Diagnose ein spezieller Allergietest durchgeführt. Meist wird der sogenannte Prick-Test angewendet. Dabei tropft der Arzt verschiedene Allergene, darunter auch Katzenallergene, auf die Haut. Liegt eine Allergie gegen Katzen vor, so rötet sich die Haut und schwillt an.
Zur Diagnosesicherung führt der Allergologe anschließend einen Bluttest durch. Dabei wird getestet, ob das Blut Antikörper gegen Katzeneiweiße enthält.

Viele Katzenbesitzer möchten ihre Katze trotz Allergie natürlich gerne behalten und suchen Hilfe. Doch was tun bei einer Allergie gegen Katzen? Leider ist es vor allem bei schweren Allergien so, dass der Auslöser unbedingt gemieden werden sollte. In vielen Fällen muss die Katze deshalb weggegeben werden. Ist die Katze weg, müssen sämtliche Polstermöbel, Teppiche, Möbel und Flächen gründlich gesäubert werden.
Bei leichten Allergien reicht es unter Umständen, häufig zu lüften und Polstermöbel und Teppiche regelmäßig zu reinigen. Nach dem Kontakt mit den Katzen sollten die Hände direkt gewaschen werden. Im Baumarkt sind zudem spezielle Raumluftfilter erhältlich. Diese reinigen die Luft und verhindern, dass sich die Allergene in der Wohnung ausbreiten.
Zur Behandlung einer akuten Allergie gegen Katzen kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz. Antihistaminika wie beispielsweise Cetirizin oder Fexofenadin hemmen die Freisetzung von Histamin und lindern damit die Allergiesymptome.
Hilfe bei einer Katzenallergie verspricht auch eine Desensibilisierung. Diese wird vom Arzt oder Allergologen durchgeführt. Bei der Desensibilisierung wird der Allergiker über mehrere Monate mit immer höheren Dosen des Allergens in Kontakt gebracht. Nach der Therapie sollte der Kontakt mit Katzen nur noch geringe oder gar keine Reaktionen mehr auslösen.

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